Märchen zum Vorlesen

Andersen und Grimms Märchen zum Vorlesen im Überblick. Jede Woche wird ein weiteres Märchen dieser Sammlung hinzugefügt. Im Moment arbeite ich auch daran, die Märchentexte für den Märchenbrause-Podcast als kurze Hörbücher zu vertonen.
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Frau liest Charles Perrault Märchen

Charles Perrault und seine Märchen: Merkmale & Hintergrund

Charles Perrault wurde am 12. Januar 1628 in Paris geboren und starb am 15. oder 16. Mai 1703 daselbst. Der Sproß einer wohlhabenden Familie studierte Jura und wurde 1651 als Anwalt zugelassen. Noch vor seiner Zulassung begann er zu schreiben. Insbesondere seine Märchensammlung „Histoires ou Contes du temps passé“ („Geschichten oder Erzählungen aus alter Zeit“) ist der Nachwelt bekannt.

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Der gestiefelte Kater

Der gestiefelte Kater

Ein Müller hatte drei Söhne, seine Mühle, einen Esel und einen Kater; die Söhne mussten mahlen, der Esel Getreide holen und Mehl forttragen und die Katz die Mäuse wegfangen. Als der Müller starb, teilten sich die drei Söhne in die Erbschaft, der älteste bekam die Mühle, der zweite den Esel, der dritte den Kater, weiter blieb nichts für ihn übrig.

Da war er traurig und sprach zu sich selbst: „Ich hab es doch am allerschlimmsten kriegt, mein ältester Bruder kann mahlen, mein zweiter kann auf seinem Esel reiten, was kann ich mit dem Kater anfangen? Lass ich mir ein paar Pelzhandschuhe aus seinem Fell machen, so ist's vorbei.“

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die gänsemagd mit pferd falada, wien

Die Gänsemagd

Es lebte einmal eine alte Königin, der war ihr Gemahl schon lange Jahre gestorben, und sie hatte eine schöne Tochter. Wie die erwuchs, wurde sie weit über Feld an einen Königssohn versprochen.

Als nun die Zeit kam, wo sie vermählt werden sollten und das Kind in das fremde Reich abreisen mußte, packte ihr die Alte gar viel köstliches Gerät und Geschmeide ein, Gold und Silber, Becher und Kleinode, kurz alles, was nur zu einem königlichen Brautschatz gehörte, denn sie hatte ihr Kind von Herzen lieb.

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Sterntaler Mädchen Sterne

Die Sterntaler

Es war einmal ein kleines Mädchen, dem war Vater und Mutter gestorben, und es war so arm, daß es kein Kämmerchen mehr hatte, darin zu wohnen, und kein Bettchen mehr, darin zu schlafen, und endlich gar nichts mehr als die Kleider auf dem Leib und ein Stückchen Brot in der Hand, das ihm ein mitleidiges Herz geschenkt hatte.

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gebrüder grimm denkmal hanau

Wer waren die Gebrüder Grimm?

Die Gebrüder Grimm, in der Literatur auch oftmals unter Brüder Grimm zu finden, sind ein Brüderpaar mit Weltruf. Denn Jacob Grimm, der von 1785 bis 1863 lebte, und sein wenig jüngerer Bruder Wilhelm Grimm, der 1786 geboren wurde und im Jahre 1859 starb, sind als die bekanntesten Märchensammler Deutschlands in die Geschichte eingegangen.

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Bücherei - beispiel für ludwig bechsteins werk

Ludwig Bechstein & seine Märchen

Ludwig Bechstein gehört zu den großen Märchenerzählern Deutschlands. Von ihm stammt das „Deutsche Märchenbuch“, das Volksmärchen sammelte. Seine Märchensammlung war in Deutschland im 19. Jahrhundert beliebter als die Sammlungen der Brüder Grimm. Messbar ist diese Bekanntheit an den Auflagezahlen seiner Märchenbücher, die höher als die der Grimm’schen Bücher war. Über 150 Märchen gehen auf Bechsteins Bearbeitungen und Sammlungen zurück.

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Fabelwesen - Wandteppich Die Jagd nach dem Einhorn

Fabelwesen im Überblick

Fabelwesen sind Gestalten, die der menschlichen Fantasie entsprungen sind. Sie leben in unseren Träumen und unseren Albträumen, in unzähligen Sagen und Märchen aller Völker. Sie können göttlichen oder teuflischen Ursprungs, Dämonen oder Wächter sein, gut und freundlich oder böse und gefährlich. Manche sind monströs und hässlich, andere lieblich und schön anzusehen.

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dornröschens dornenhecke

Dornröschen: Interpretation des Märchens

Im Jahr 1812 veröffentlichten die deutschen Sprach-und Literaturforscher Jakob und Wilhelm Grimm eine Märchensammlung mit dem Titel „Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm“. Darin ist unter anderem das Märchen „Dornröschen“ enthalten. Es handelt sich dabei um ein ein uraltes Märchen, dessen früheste bekannte Version sich in der Erzählung „Perceforest“ aus dem frühen 17. Jahrhundert befindet. Der italienische Schriftsteller und Höfling Giambattista Basile veröffentlichte sie 1634 in seiner Geschichtensammlung „Il Pentamerone“ unter dem Namen „Sole, Luna e Talia“.

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Fähre zum Teufel mit den drei goldenen Haaren

Der Teufel mit den drei goldenen Haaren

Es war einmal eine arme Frau, die gebar ein Söhnlein, und weil es eine Glückshaut umhatte, als es zur Welt kam, so ward ihm geweissagt, es werde im vierzehnten Jahr die Tochter des Königs zur Frau haben. Es trug sich zu, dass der König bald darauf ins Dorf kam, und niemand wußte, dass es der König war, und als er die Leute fragte, was es Neues gäbe, so antworteten sie „es ist in diesen Tagen ein Kind mit einer Glückshaut geboren: was so einer unternimmt, das schlägt ihm zum Glück aus. Es ist ihm auch vorausgesagt, in seinem vierzehnten Jahre solle er die Tochter des Königs zur Frau haben.“

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Maria und ihr Kind

Marienkind

Vor einem großen Walde lebte ein Holzhacker mit seiner Frau, der hatte nur ein einziges Kind, das war ein Mädchen von drei Jahren. Sie waren aber so arm, daß sie nicht mehr das tägliche Brot hatten und nicht wußten, was sie ihm sollten zu essen geben.

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Katz und Maus in Gesellschaft

Katz und Maus in Gesellschaft

Eine Katze hatte Bekanntschaft mit einer Maus gemacht und ihr so viel von der großen Liebe und Freundschaft vorgesagt, die sie zu ihr trüge, dass die Maus endlich einwilligte, mit ihr zusammen in einem Hause zu wohnen und gemeinschaftliche Wirtschaft zu führen. „Aber für den Winter müssen wir Vorsorge tragen, sonst leiden wir Hunger,“ sagte die Katze, „du, Mäuschen, kannst dich nicht überall hinwagen und gerätst mir am Ende in eine Falle.“

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Kunstmärchen in einer Bibliothek

Die Königsklasse der Märchen: das Kunstmärchen

Viele lieben sie, und schon von klein auf kommen wir mit ihnen in Berührung: die Märchen. Wer erinnert sich nicht daran wie die Eltern und Großeltern früher im dicken Märchenbuch blätterten und vorlasen. Es ging um Hexen und Feen, Könige und Helden, um fantastische Ereignisse und um Wunder. Und in der Regel ging das Märchen immer gut aus.

Doch neben aller Faszination für Märchenstoffe an sich gibt es auch unterschiedliche Kategorien in die sich Märchen eingliedern lassen. Denn Märchen ist nicht gleich Märchen. Neben den allbekannten Grimm'schen Märchen, die zur Gattung der Volksmärchen zählen, steht die Gattung der Kunstmärchen. Beide heben sich in einigen wesentlichen Punkten stark voneinander ab. In welchen und wie genau kann hier nachgelesen werden.

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Hänsel und Gretel im Wald

Hänsel und Gretel

Vor einem großen Walde wohnte ein armer Holzhacker mit seiner Frau und seinen zwei Kindern; das Bübchen hieß Hänsel und das Mädchen Gretel. Er hatte wenig zu beißen und zu brechen, und einmal, als große Teuerung ins Land kam, konnte er auch das tägliche Brot nicht mehr schaffen.Wie er sich nun abends im Bette Gedanken machte und sich vor Sorgen herumwälzte, seufzte er und sprach zu seiner Frau „Was soll aus uns werden? Wie können wir unsere armen Kinder ernähren, da wir für uns selbst nichts mehr haben?“

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hans im glück märchen

Hans im Glück

Hans hatte sieben Jahre bei seinem Herrn gedient, da sprach er zu ihm „Herr, meine Zeit ist herum, nun wollte ich gerne wieder heim zu meiner Mutter, gebt mir meinen Lohn.“

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Frau im Märchen

Frauenbilder in Grimms Märchen

In den Märchen der Gebrüder Grimm finden sich Frauen in unterschiedlichen sozialen Situationen. Ihre vielschichtige Beschreibung ergeht sich in einem bestimmten sozialen Kontext, in Charakterzügen und Verhaltensmustern sowie Äußerlichkeiten.

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Die sechs Schwäne auf dem Wasser

Die sechs Schwäne

Ein König jagte in einem großen Wald, verirrte sich und konnte keinen Ausgang finden, da kam er endlich zu einer Hexe, die bat er, sie möchte ihn wieder heraus leiten. Die Hexe aber antwortete, das geschähe nimmermehr, er müsse darin bleiben und sein Leben verlieren, und nur das eine könne ihn erretten, daß er ihre Tochter heirate. Dem König war sein Leben lieb, und in der Angst sagte er ja; die Hexe brachte ihm das Mädchen, es war jung und schön, er konnte es aber nicht ohne Grausen und ohne eine heimliche Furcht ansehen; doch wollte er, was er versprochen hatte, halten.

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Meerjungfrau am Wasser

Die kleine Meerjungfrau: Hintergrund & Vergleich

Hans Christian Andersen zählt zu den wichtigsten Schriftstellern des 19. Jahrhunderts, was sicherlich auch dem Erfolg seines zeitgenössischen Kunstmärchens „Die Kleine Meerjungfrau“ (oder: Seejungfrau) zu verdanken ist. In dem 1837 erschienen Text erzählt der dänische Autor die unerfüllte Liebe einer jungen Meerjungfrau zu einem Prinzen, den sie vor dem Ertrinken rettet und für ihn das Leben im Wasser aufgibt, sich jedoch mit einer anderen Frau vermählt.

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Dornröschen an der Spindel

Dornröschen

Vor Zeiten war ein König und eine Königin, die sprachen jeden Tag „ach, wenn wir doch ein Kind hätten!“ und kriegten immer keins. Da trug sich zu, als die Königin einmal im Bade saß, daß ein Frosch aus dem Wasser ans Land kroch und zu ihr sprach „dein Wunsch wird erfüllt werden, ehe ein Jahr vergeht, wirst du eine Tochter zur Welt bringen.“ Was der Frosch gesagt hatte, das geschah, und die Königin gebar ein Mädchen, das war so schön, dass der König vor Freude sich nicht zu lassen wußte und ein großes Fest anstellte.

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rotkäppchen

Rotkäppchen

Es war einmal eine kleine süße Dirne, die hatte jedermann lieb, der sie nur ansah, am allerliebsten aber ihre Großmutter, die wußte gar nicht, was sie alles dem Kinde geben sollte. Einmal schenkte sie ihm ein Käppchen von rotem Samt, und weil ihm das so wohl stand und es nichts anders mehr tragen wollte, hieß es nur das Rotkäppchen.

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Die kleine Seejungfrau in Dänemark

Die kleine Seejungfrau

Weit hinaus im Meer ist das Wasser so blau, wie die Blätter der schönsten Kornblume, und so klar, wie das reinste Glas, aber es ist sehr tief, tiefer als irgendein Ankertau reicht; viele Kirchtürme müssten aufeinander gestellt werden, um vom Boden bis über das Wasser zu reichen.

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Die drei Sprachen Tauben auf dem Dach

Die drei Sprachen

In der Schweiz lebte einmal ein alter Graf, der hatte nur einen einzigen Sohn, aber er war dumm und konnte nichts lernen. Da sprach der Vater „Höre, mein Sohn, ich bringe nichts in deinen Kopf, ich mag es anfangen, wie ich will. Du mußt fort von hier, ich will dich einem berühmten Meister übergeben, der soll es mit dir versuchen.“

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Der gute Handel – Münzen

Der gute Handel

Ein Bauer, der hatte seine Kuh auf den Markt getrieben und für sieben Taler verkauft. Auf dem Heimweg mußte er an einem Teich vorbei, und da hörte er schon von weitem, wie die Frösche riefen „ak, ak, ak, ak.“

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Prinzessin küsst den Frosch

Der Froschkönig oder der Eiserne Heinrich

In den alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat, lebte ein König, dessen Töchter waren alle schön, aber die jüngste war so schön, daß die Sonne selber, die doch so vieles gesehen hat, sich verwunderte, sooft sie ihr ins Gesicht schien. Nahe bei dem Schlosse des Königs lag ein großer dunkler Wald, und in dem Walde unter einer alten Linde war ein Brunnen; wenn nun der Tag sehr heiß war, so ging das Königskind hinaus in den Wald und setzte sich an den Rand des kühlen Brunnens: und wenn sie Langeweile hatte, so nahm sie eine goldene Kugel, warf sie in die Höhe und fing sie wieder; und das war ihr liebstes Spielwerk.

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Der Wasserkrug aus Läuschen und Flöhchen

Läuschen und Flöhchen

Ein Läuschen und ein Flöhchen, die lebten zusammen in einem Haushalte und brauten das Bier in einer Eierschale. Da fiel das Läuschen hinein und verbrannte sich. Darüber fing das Flöhchen an laut zu schreien. Da sprach die kleine Stubentüre „was schreist du, Flöhchen?“

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Drei Männlein im Walde

Die drei Männlein im Walde

Es war ein Mann, dem starb seine Frau, und eine Frau, der starb ihr Mann; und der Mann hatte eine Tochter, und die Frau hatte auch eine Tochter. Die Mädchen waren miteinander bekannt und gingen zusammen spazieren und kamen hernach zu der Frau ins Haus.

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Schneewittchens Apfel

Schneewittchen (Sneewittchen)

Es war einmal mitten im Winder, und die Schneeflocken fielen wie Federn vom Himmel herab, da saß eine Königin an einem Fenster, das einen Rahmen von schwarzem Ebenholz hatte, und nähte. Und wie sie so nähte und nach dem Schnee aufblickte, stach sie sich mit der Nadel in den Finger, und es fielen drei Tropfen Blut in den Schnee. Und weil das Rote im weißen Schnee so schön aussah, dachte sie bei sich »hätt ich ein Kind so weiß wie Schnee, so rot wie Blut, und so schwarz wie das Holz an dem Rahmen.« Bald darauf bekam sie ein Töchterlein, das war so weiß wie Schnee, so rot wie Blut, und so schwarzhaarig wie Ebenholz, und ward darum das Sneewittchen (Schneeweißchen) genannt. Und wie das Kind geboren war, starb die Königin.

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Alle Märchen gibt es auch als E-Book bei bei Zeno.org. Ihr habt einen Wunsch? Schreibt mir eine E-Mail an jenny@maerchenbrause.de!